Landinfo Namibia

Landinfo Namibia

Namibia ist ein heißes und trockenes Land und liegt im südlichen Afrika zwischen Angola, Sambia, Botswana, Südafrika und dem Atlantischen Ozean. Das Land ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland, hat jedoch lediglich etwas mehr als zwei Millionen Einwohner, von denen die meisten im bevölkerungsreichen Norden, der Hauptstadt Windhoek und einigen wenigen kleineren Städten leben. Neben der Mongolei ist Namibia das am dünnsten besiedelte Land der Erde. Auf jeden Quadratkilometer Landesfläche kommen weniger als 2,4 Einwohner. Zum Vergleich: In Deutschland sind es 231 Einwohner auf den Quadratkilometer.

Politik

Namibia ist erst seit 1990 ein unabhängiger, demokratischer Staat. Zuvor war das Land mehr als hundert Jahre lang unter erst deutscher, dann britischer und schließlich südafrikanischer Herrschaft. Seit der deutschen Kolonialherrschaft ab 1884 hieß Namibia (Deutsch)-„Südwestafrika“. Zur Unabhängigkeit wollte man keine der in Namibia lebenden Ethnien vor den Kopf stoßen und wählte als Namensgeber die Namib-Wüste, die den gesamten Küstenraum des Landes einnimmt. Das Land hat seine Unabhängigkeit auf friedliche Weise errungen und vertritt seitdem eine „Politik der Versöhnung“.

Währung

Gültige Zahlungsmittel sind der Namibische Dollar (N$) und der Süd-Afrikanische Rand (ZAR). Sie stehen in einem 1:1 Verhältnis zueinander. 1 Süd-Afrikanischer Rand entspricht ungefähr 0,061 €. Fast überall kann man mit Kreditkarte zahlen, Traveller Checks werden nur zum Teil akzeptiert.

Das Preisniveau in Namibia liegt auf europäischem Niveau und kann dieses bei Einkäufen auch übersteigen. Trinkgeld kannst Du gerne geben und berechnet sich mit ca. 10 % des Gesamtpreises.

Zeitzone

Sommerzeit: GMT + 2 Stunden ab 1. Sonntag im September bis 1. Sonntag im April.
Winterzeit: GMT + 1 Stunde ab 1. Sonntag im April bis 1. Sonntag im September.

Mobilität - Straßennetz

Namibia hat ein gut ausgebautes Straßennetz - meist geteert und in ländlichen Gegenden als Schotterpisten gut befahrbar. Es gibt genügend Tankstellen, so dass Sie sich eigentlich nicht mit Reservebenzin ausrüsten müssen. Es werden übrigens oft auch sandwiches und warme Snacks in den tankstellen angeboten, so dass Sie niemals hungrig reisen werden. Allerdings sollten Sie immer genügend zu trinken für Notfälle im Gepäck haben - am besten einen Wasserkanister. Je nachdem, in welches Gebiet Sie fahren, empfiehlt es sich, einen "Pick up" mit Allradantrieb zu mieten, so dass Sie auch durch Wüstensand kommen. In speziellen Trucks ohne Fensterscheiben der Lodges und Gästefarmen haben Sie auf Safariausflügen einen freien Blick auf Natur und Tiere.

Mit der Transnamib-Eisenbahn durch Namibia zu reisen, ist eher unüblich - es gibt zwar immerhin ein 2626 Kilometer langes Streckennetz, das jedoch zum Großteil noch aus der Zeit Deutsch-Südwestafrikas stammt und seit Mitte der 1990er Jahre saniert und ausgebaut wird. Die wenigen Überlandbusse in Namibia sind nicht wirklich als bequem zu bezeichnen, zudem sind sie meist zu den Wochenenden und am Ferienbeginn und -ende überfüllt. Fortbewegungsmittel Nummer 1 für kurze Strecken in den Städten und Dörfern sind die Taxis. Statt Taxiuhr bemisst sich der Preis nach "gefühlter Streckenlänge" - mit 1 Dollar kommen Einheimische in den bis immer auf den letzten Platz genutzten Taxis schon ein paar Kilometer weit. Touristen müssen deutlich mehr berappen....