Grootfontein
Der Name dieses Ortes im Otavi Dreieck ist afrikaans und bedeutet "Große Quelle". 1885 ließen sich hier 40 Burenfamilien aus dem Nordwesten Südafrikas nieder. Wie alle Orte im fruchtbaren Otavi Dreieck wirkt auch Grootfontein grün. Im Frühling sorgen die zahlreichen Jacaranda Bäume für eine violette Blütenpracht. Dazwischen leuchten Bougainvillea Büsche in intensiven Rottönen. Die kleine Stadt - sie zählt rund 17.000 Einwohner - eignet sich gut als Zwischenstopp und Übernachtungsplatz, wenn man den Caprivi oder das Buschmannland bei Tsumkwe bereisen will.
Und es gibt noch etwas besonders Interessantes zu entdecken: Auf dem Gelände der Farm "Hoba", 24 Kilometer von Grootfontein entfernt, liegt einer der größten je gefundenen Meteoriten. Er ist 3 Meter lang und 1 Meter breit, wiegt mehr als 50 Tonnen, umfasst ein Volumen von 9 Kubikmetern und schlug vor etwa 80.000 Jahren hier auf. Der Meteorit von Hoba besteht zu 82% aus Eisen, zu 16% aus Nickel, zu 1% aus Kobald sowie diversen Spurenelementen. Im Laufe der letzten Jahre ist der Hoba-Meteorit ein wenig kleiner geworden. Besucher haben immer wieder ein Stückchen Gestein abgebrochen und es als Souvenir mitgenommen, was natürlich streng untersagt ist.
Sehenswert ist die "Alte Feste", das alte Fort der Deutschen Schutztruppe aus dem Jahre 1896, das heute ein heimatkundliches Museum beherbergt.